Golfanlage Oberaula

12.8.06

Greenkeeper nehmen erneut Rache!

Zum zweitenmal fand am heutigen Samstag auf unserer Anlage ein Tunier der besonderen Art statt: unsere Greenkeeper rächten sich an uns Golfern mit ein paar besonderen Kniffen und einer Vielzahl besonderer Tricks und Neuigkeiten in der Auslegung der Golfregeln.

Unser Headgreenkeeper Hermann Scholer ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, dieses besondere Turnier zu initiieren. Und um uns deutlich zu machen, was eine Harke ist, legte er beim longest Drive auf Bahn 12 auch gleich noch einen Drive hin, der von keinem anderen Turnierteilnehmer überboten werden konnte. Dass an diesem Tag auch das Semirough zum longest Drive zählte, nütze er dabei weidlich aus.

Besonders schwierige Flaggenpositionen an einigen Bahnen, ein extra tief gestochenes Loch an Bahn 15 waren noch die harmloseren Schikanen. An Bahn 2 beispielsweise hatte Scholer den rechten Fairway-Bunker als Ziel ausgeflaggt. Der Ball zählte im Bunker als eingelocht, was allerdings nicht so einfach, wie es zunächst den Anschein hatte.

An Bahn 5 schließlich hatte Scholer einen 2 Meter hohen Zaun als Hemmnis aufgestellt. Wer viel Glück hatte, schaffte es den Ball durch den schmalen Durchgang zu spielen. Alle anderen lernten hier, wie man Grüns genügend hoch anspielt.

Bahn 7 schließlich mußte auf das Wintergrün angespielt werden, wo Scholer eine Deutschlandfahne gehisst hatte. Noch vor vier Wochen konnten wir ihn erfolgreich hindern, seinen Fußballenthusiasmus auszuleben, heute allerdings "rächte" er sich erfolgreich.

Bahn 11 erinnerte vom Abschlag eher an ein Schafsgatter, als an ein Par 3 Loch. Auch hier war wieder die Fähigkeit gefordert, Grüns hoch genug anspielen zu können. Gegen "ungewolltes Unterspielen" hatten Scholer und seine Mannen die Zäune natürlich mit dicken Erdankern gesichert. Mancher Greenfeespieler hat am heutigen Samstag sicher nicht schlecht gestaunt und den Golfsport von einer völlig neuen Seite kennen gelernt. Ob alle dabei ihr Lächeln behielten, wissen wir allerdings nicht.

Und schließlich bot sich auf Bahn 17 wieder eine ungewohnte Perspektive: Scholer hatte vier Löcher auf diesem Grün anzubieten. Jede der Fahnen zählte hier als "nearest to the Pin". Kurioserweise gab es erneut Unklarheiten, ob Damen und Herren hier eine getrennte Wertung hatten. Einige Herren hatten ihre Bälle nicht vermessen, nachdem der Name "Wagner" mit 1,25m auf der Liste zu lesen war. Es handelte sich allerdings um Marlies Wagner, die Gattin unseres Spielführers Siegfried. Sie gewann denn schließlich auch ihren verdienten Preis: einen großen Sack Dünger. Bei den Herren profitierte unser Präsident Peter Bickhardt mit 3,85m von den Irrungen und nennt damit ebenfalls einen Sack Dünger sein eigen. Scholer versprach beiden, dass sie Ausbringung des Düngers Teil des Preises sei.


Auch nach der Runde gab es dann noch reichlich Zeit und Raum für Diskussionen der Einzelschicksale, bevor sich alle im Clubhaus zur Siegerehrung zusammen fanden. Und Hermann Scholer ließ es sich seinerseits natürlich wieder einmal nicht nehmen, alle Teilnehmer, Helfer und natürlich auch sein Greenkeepingteam zum gemeinsamen Essen zu bitten. Auf den Einfluß seiner Frau ging es wohl zurück, dass neben der wie immer hervorragenden Buffetverpflegung durch unsere Gastronomie dieses mal auch Sülze mit Rahmsoße und Bratkartoffeln auf dem Speiseplan standen. Und auch hier hatte unsere Gatronomie natürlich keine Probleme ihre Klasse unter Beweis zu stellen.

Und während schließlich Scholer und seine Mannen noch viel Lob für Ihre hervorragende Arbeit auf dem Platz gezollt bekamen, freuten sich die Teilnehmer ihrerseits über den sehr gelungenen und interessanten Turniertag.

Scholer freute sich sehr, dass er neben den zahlreichen Teilnehmern auch eine größere Anzahl amerikanischer, englischer und deutscher Freunde des Golfsports von befreundeten Anlagen begrüßen konnte. Anreisen aus Kaiserslautern und Köln wurden dabei gerne in Kauf genommen, um sich mal wieder in die Arme nehmen und Erinnerungen auffrischen zu können. Und so waren auch beispielsweise noch amerikanische Freunde intensiv auf der Drivingrange am Testen und Trainieren, als die anderen Gäste schon langsam aber sicher den Heimweg antraten.